Montag, 6. Juli 2020

Einmal wird es sein

Sag mir nicht, dass du nachts nicht schlafen kannst,
weil so viel du an mich denkst;
Sag mir nicht, dass du machtlos jedes Mal
deine Blicke auf mich lenkst.

Sag mir nicht, dass so glühend du mich liebst,
wie noch nie du es gekannt.
Sag mir nicht, dass zum Leben du mich brauchst,
dich die Sehnsucht fast verbrannt.

Einmal wird es sein, dass uns ein Tag erreicht,
an dem die Morgensonne durch kahle Bäume streicht,
an dem die Blumen und die Gräser nicht mehr sprießen,
die Vögel ihre Lieder nicht mehr wissen,
Einmal wird es sein, dass uns ein Tag erreicht,
an dem die Morgensonne durch kahle Bäume streicht,
wir in eisig kaltem Windhauch zitternd frieren,
was wir so lieben, Stück um Stück verlieren.

Kannst du mir sagen, wo ich finden kann,
was nie mir durch die Finger rinnt,
was auch dann noch bei mir bleibt,
wenn beste Freunde fortgegangen sind?

Weißt du denn, wo die Erde nicht vertrocknet,
der Staub der Zeit nicht unser’n Sinn bedeckt,
kein Feuer, keine Glut dem Leben drohen,
und wo kein Grabstein uns’re Seelen schreckt?

Einmal wird es sein, dass uns ein Tag erreicht,
an dem die Morgensonne durch kahle Bäume streicht,
an dem die Blumen und die Gräser nicht mehr sprießen,
die Vögel ihre Lieder nicht mehr wissen,
Einmal wird es sein, dass uns ein Tag erreicht,
an dem die Morgensonne durch kahle Bäume streicht,
wir in eisig kaltem Windhauch zitternd frieren,
was wir so lieben, Stück um Stück verlieren.

O sag mir, wo die Sonne nicht wird weichen,
mein Blick sich nicht im Dämmerlicht verirrt,
vor meinen Augen Farben nicht verbleichen,
ein gutes Wort mich immer wieder neu berührt.

Sag, kann ein Lied sich über Berge schwingen,
auch dann, wenn meine Stimme nicht mehr will,
und kann es denn durch dunkle Wolken klingen,
wenn alles andere in mir wird still?

Wird es einmal sein, dass uns ein Tag erreicht,
an dem die Morgensonne durch Blütenzweige streicht,
ein sanfter Tau für ewig Gras und Blumen tränkt
ein guter Geist der Erde Frieden schenkt?
Einmal wird es sein, dass uns ein Tag erreicht,
an dem die Morgensonne durch Blütenzweige streicht,
weiß ich doch schon heute, dass dann nichts mehr schwindet,
des Vaters Liebe Trauer überwindet.

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